Bezüglich einem Medium – Mittler zwischen zwei Welten müssen wir nur einmal ein Biologiebuch aufschlagen und uns dort mit den Facettenaugen einer Fliege beschäftigen, um zu begreifen, dass unsere Sicht und die Dimension, die wir wahrnehmen, nur eine von vielen ist. Genauso wenig wie es die eine Wahrheit gibt, existiert die eine Wahrnehmung. Und so leben seit jeher in allen Kulturen der Welt Menschen, die von Geburt an eine Art erweiterte Wahrnehmung aufweisen, so wie andere ein extrem feines Gehör oder besonders gute Augen haben. Diese Form der Wahrnehmung nennt man auch Medialität.

Eine mediale Begabung wird den meisten betroffenen Menschen schon im Kleinkindalter bewusst, aber viele wissen nicht so recht, wie sie die fremden Bilder im Kopf, die Vorahnungen und das seltsame Kribbeln, das sie an bestimmten Orten befällt, einordnen sollen. Sie verstehen nicht, wieso sie scheinbar mehr wissen als andere und gleichzeitig selbst an diesem Wissen zweifeln. Man nennt diese Personen Medien (lat. Mitte, oder hier auch: Mittler), da sie aus unserer wahrnehmbaren Welt Kontakt in die Geistige Welt aufnehmen können. Diesen Menschen verdanken wir das Wissen um unsere Schutzengel bzw. Geistführer.

Menschen mit hellsichtigen Fähigkeiten sind keine Wahrsager oder dergleichen. Wen der Lebensweg zu einem Medium führt, der sucht in der Regel keine Weissagung über die Zukunft, sondern eine Antwort aus der Vergangenheit. Wer Kontakt zur Geistigen Welt aufnehmen will, ist meist auf der Suche nach sich selbst oder hat das Gefühl, dass noch etwas im Leben fehlt. Oft bekommen Suchende dann durch die Geistige Welt einen Hinweis. Wenn wir Geistige Welt sagen, meinen wir damit jene Dimension um uns herum, in der die Seelen der Verstorbenen als Energien weiterleben. Die Vorstellung, dass man womöglich ständig beobachtet wird, noch dazu von einem Geist, mag viele von uns im ersten Moment erschrecken.

Die Erfahrung zeigt aber, dass diese Geistwesen rein gar nichts mit den Poltergeistern aus Film und Fernsehen zu tun haben, sondern dass sie uns sehr wohlgesonnen sind. Manche Menschen berichten, dass das Zusammentreffen mit einem Verstorbenen, ein sogenannter Jenseitskontakt, für sie eine absolut bereichernde und rührende Erfahrung war und, dass der Verstorbene sogar schon lange in liebevoller Erwartung war.

Auf der Reise zum eigenen Schutzengel

Auf der Reise zum eigenen SchutzengelAus jener Welt entstammen also Wesen, die uns zur Seite stehen, um uns zu beschützen und uns den rechten Weg zu weisen, wenn wir nicht mehr weiter wissen. Sie sind immer da, auch wenn wir sie nicht sehen. Diese Geistwesen, manche nennen sie auch gerne Schutzengel, sind um uns herum, ohne, dass wir sie mit unseren sechs Sinnen wahrnehmen können. Zumindest dürfte das auf die Mehrheit der Menschen zutreffen. Das liegt aber nicht etwa daran, dass sie den medialen 6. Sinn nicht hätten – er ist vermutlich nur verkümmert, wie ein Muskel erschlafft, wenn wir ihn lange nicht benutzen.

Jeden Menschen begleitet ein persönlicher Geistführer und viele Helfer aus der anderen Dimension und wer lernt, diese liebevollen Hinweise zu erkennen, wird hier unschätzbare Freunde finden. In vielen Lebensfragen können wir uns an ihn wenden und ihn um Rat fragen. Es kann ein Mensch, zum Beispiel ein verstorbener Verwandter, aber genauso gut ein Tier sein, das sich einem offenbart. Um mit ihnen in Kontakt treten zu können, müssen wir uns jedoch von eingefahrenen und anerzogenen Glaubenssätzen trennen. Wir müssen tief in unserem Inneren zulassen, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als wir mit den Augen sehen, mit den Fingern tasten oder mit den Ohren hören können. Dass es etwas gibt, was wir nur mit dem Herzen spüren können.

Auch wenn wir vieles nicht begreifen können oder wollen, passieren doch alle Dinge im Leben genau zu der Zeit, zu der wir sie benötigen, damit wir auf unserem Lebensweg voranschreiten können. Manchmal müssen Wunden oder Traumata aus der Vergangenheit aufgelöst werden, damit wir uns weiterentwickeln können. Und dies müssen nicht immer eigene Traumata sein.

Dem Herzen vertrauen

Medialität ist ein Wunder der Natur und doch ist sie weiter verbreitet, als viele von uns glauben. In vielen indigenen Kulturen genießen Heiler, Medizinmänner und Schamaninnen nämlich bis heute hohes Ansehen – aber in unserer verkopften mitteleuropäischen Welt ist das Verständnis für andere Dimensionen vor allem durch die rasante Entwicklung von Wissenschaft und Technik in den letzten Jahrzehnten stark zurück gegangen. Dennoch gilt, was schon immer galt und für immer gelten wird: Gewisse Dinge können wir nur mit dem Herzen spüren. Und auf unser Herz sollten wir vertrauen.

Jenseitskontakt

Jedes Mal, wenn ein geliebter Mensch für immer gehen muss, bedeutet das für viele Menschen das endgültige Aus. Aber stimmt das wirklich? Gibt es nicht mehr zwischen Himmel und Erde als Leben und Tod? Gibt es da nicht auch noch die Ewigkeit, der wir alle angehören?

Ein Medium ist ein Mensch, welcher Jenseitskontakte herstellen kann. Für manch einen ist dies unvorstellbar, aber ein erfahrenes Medium ist in der Lage mit Vorurteilen aufzuräumen und stellt immer wieder unter Beweis, dass aus dem Jenseits oft sehr präzise Informationen fließen, welche diesem vorher gar nicht zugänglich waren. Jeder medial tätige Mensch hat seine eigene Art die Botschaften zu übermitteln. Manchmal werden diese nur als Gedanken übertragen, manchmal sind solche Medien auch in der Lage als Schreib- oder Sprechmedium zu fungieren.

Wenn ein geliebter Mensch gehen muss sehnen wir uns nach einem Jenseitskontakt

Wer mit Toten sprechen und die Botschaften von Verstorbenen erhalten möchte, sollte sich ausschließlich an ein Medium wenden, welches eine mediale Ausbildung vorweisen kann. Eine solche mediale Ausbildung unterstützt und fördert die Fähigkeiten von Menschen, die für Botschaften von Verstorbenen empfänglich sind. Durch Ausbildungen werden die vorhandenen Potenziale verfeinert und so ist das Medium in der Lage eine Tiefe zu erreichen, die präzise Beweise beinhaltet in Form von Beschreibungen, Erinnerungen, Orten, Wissen aus dem Leben des Verstorbenen und des Lebenden und vieles mehr. Dinge, die das Medium nicht wissen kann.

Wer einmal ein solches Sitting erlebt hat, weiß mit Sicherheit, wie mannigfaltig die Botschaften sind, die von Verstorbenen kommen. So manches Missverständnis konnte durch Jenseitskontakte bereits aus der Welt geschaffen werden und die Hinterbliebenen sind hinterher erleichtert und können ihren Alltag wieder mit mehr Freude erleben. Oftmals werden in einem solchen Kontakt die Hände der Versöhnung über die Brücke des Todes hinweg gereicht.

Grundsätzlich sollte für ein Sitting ausschließlich jemand gewählt werden, der eine entsprechend intensive Ausbildung zum Medium genossen hat und dieses Wissen auch rückhaltlos umsetzen kann. Nur dann ist gewährleistet, dass auch ein echter Kontakt zu einem Verstorbenen zustande kommt. Ein solch medial begabtes und ausgebildetes Jenseitskontaktmedium ist in erster Linie an seinem Umgang mit den Ratsuchenden zu erkennen. In der Regel ist sehr schnell ersichtlich, ob es denjenigen nur um das schnelle Geld geht oder dieser wirklich im Sinne des großen Ganzen handelt und gerne bereit ist Hilfe anzubieten und Verstorbene zu kontaktieren. Auf der Suche nach einem solchen spirituellen Menschen sollte das Gefühl entscheiden und nicht der Verstand, dann wird sicher der passende Übermittler gefunden.