Die Reise in die Freiheit

Wenn Du beginnst, Dich mit Medialität zu beschäftigen, dann ist das der Beginn einer wundervollen Reise. Aber es ist auch der Beginn einer Reise, die Dich absolut herausfordern wird auf allen Ebenen Deines Seins. Eine Reise, die an den Grundfesten Deiner Persönlichkeit rütteln wird. Eine Reise, die Dich mit all Deinen inneren Glaubenssätzen konfrontieren wird. Und eine Reise, wenn Du sie nicht vorher abbrichst, die keinen Stein auf dem anderen lässt. Während Du diesen Weg gehst, lernst Du all Deine Limitierungen kennen. Und dann wird es Deine Entscheidung sein, ob Du in der Angst verharrst oder Dich einen Schritt in eine größere Freiheit bewegst – oder dort bleibst, wo Du Dich sicher fühlst.

Das Leben formt Dich

Überall im Leben werden wir geformt und man zeigt uns ständig unsere Grenzen auf. Andere bestimmen, wie Du leben sollst, was Du denken und glauben sollst und wie Du funktionieren sollst. Das beginnt mit der Erwartungshaltung Deiner Eltern und geht weiter mit den Regeln im Kindergarten. Nicht Du bestimmst, was Du lernen willst, sondern alle lernen uniformiert das Gleiche. Wenn Du dann studieren willst oder eine Lehre anstrebst und selbst entscheiden kannst, sind Deine Illusionen bereits zerstört, und Du nimmst, was Du kriegen kannst: den Job mit den höchsten Aufstiegschancen.

Als Mensch bekommen wir nichts über das Menschsein beigebracht oder wie wir ein empathischer Mensch werden. Wir lernen, dass unsere Emotionen nerven, nicht angebracht oder überzogen sind. Wir sollen still sein, möglichst nicht auffallen – und unsere Kleidung sollte auch nicht Ausdruck unserer Persönlichkeit sein, sondern markenbewusst den Eindruck eines ordentlichen Menschen machen.

Wir sind nicht unsere Vita, aber werden danach beurteilt

Wir müssen auf unsere Vita aufpassen, damit sie lückenlos ist. Selbstfindungstrips und nicht ausgefüllte Zeiten machen Dich nicht zu einem Teamplayer. Individualität ist nicht gefragt, sondern kontrollierbare Einheiten Mensch mit einem hohen Leistungspotenzial.

Brichst Du eines Tages, aus welchen Gründen auch immer, zusammen, giltst Du als derjenige, der es nicht geschafft hat. Es zählt nicht, wer wir sind, sondern was wir leisten, und der Mensch entfernt sich immer mehr von seinem wahren Kern. Es zählt auch nicht (ab einem Alter von 35 bis 40), wie viel Erfahrungen Du bisher gemacht hast und welches Wissen Du einbringen kannst. Du bist bereits alt. Niemand wird heute noch in der Firma alt, wie mein Opa, der über 40 Jahre in ein und demselben Betrieb arbeitete. Unweigerlich kommt der Tag, an dem Du Antworten suchst, ein neues Wertesystem, eine Freiheit, und wo Du spürst, dass dieses Rad der Gier nicht mehr Deins ist. Du spürst, dass Dein Leben einem größeren Zweck dient und Du dieser Welt endlich etwas geben und ihr dienen möchtest, anstatt weiter nur zu nehmen. Dies ist der Beginn Deiner spirituellen, medialen Reise. Du entdeckst Deinen eigenen Spirit und begibst Dich sinnbildlich auf eine Visionssuche.

Wer willst Du sein? Wie und wo willst Du leben? Gandhi, Mutter Teresa, Nelson Mandela, Mark Zuckerberg, Franz von Assisi?

Du lernst nur, Deinen Verstand zu schulen – Dein Geist bleibt auf der Strecke. Bewusstsein existiert nicht in der Schule, und freies, forschendes Denken wird nicht toleriert, da es an den Gitterstäben des Systems rüttelt. Das Herz beginnt, sich zu verschließen, und wo früher, in der Kindheit, Herz und Kopf Hand in Hand im Einklang marschierten, trumpft heute nur noch das unendliche Hamsterrad der Gedanken auf, die alles abwägen und dennoch voller Zweifel sind. Du weißt eigentlich gar nicht mehr, wer Du sein willst. Stell Dir diese Frage: Wessen Leben bewunderst Du und warum? Warum lebst Du nicht so? Was hat dieser Mensch anders gemacht als Du? Diese Fragen können Dich zurückbringen zu Deinem wahren Ich und zu Deiner Bestimmung.

Selbstverantwortung und die Systeme dieser Welt

Wir klammern uns an die Sicherheit des Systems und geben unsere Verantwortung ab. Unsere Gesundheit legen wir in die Hände von Ärzten und Pharmaindustrie. Unsere kostbare Nahrung lassen wir von Lebensmittelgiganten produzieren und konfektionieren. Sie bestimmen, wie etwas schmecken soll, und ob crunchy der nächste Renner auf dem Markt ist und wie man crunchy dann in alles einbauen kann. Fangen wir an, unseren Unmut zu äußern, sind wir Verschwörungstheoretiker – und unsere Einträge verschwinden bei Facebook & Co.

Der Faktor Geld ist das Wertschätzungstool geworden innerhalb des menschlichen Lebens. Früher hatte Geld zumindest noch einen Goldwert – aber heute?

Was hat das nun alles mit Medialität zu tun – mit Jenseitskontakten und Gott?

Alles, was ich oben geschrieben habe, ist mehr oder weniger die Ausganssituation eines Menschen, der sich nun von der Medialität gerufen fühlt und zaghaft seine ersten Schritte in dieser Energie macht. Du begegnest dort zum ersten Mal freien Menschen. Menschen, die es geschafft haben, die Illusion unserer Realität zu überwinden. Und Du fühlst ihre Freiheit bei jedem Kontakt. Ja, ich spreche hier von Menschen, die verstorben sind. Du spürst, dass niemand stirbt und auch Verstorbene lebendig sind. Du siehst, wie das Unsichtbare Dich formt und auf unsere Welt einwirkt. Jeden Tag. Wie im Sichtbaren, so im Unsichtbaren.

Du erlebst Inspiration, lernst die Wertschätzung kennen und siehst Dein Leben aus einer ganz neuen Perspektive. Du bist Zeitzeuge, wie sich Menschen einander vergeben – über den Tod hinaus. Du lernst und spürst bei jeder Kommunikation mit dem Jenseits diese Liebe, die ohne Bewertung zu unserer Ebene herüberstrahlt.

Als Medium spürst Du die Emotionen lang verstorbener Menschen, und Du lernst, dass es mehr als eine Realität gibt. Irgendwann offenbart sich Dir Gott und Du erkennst die ordnende, liebevolle Hand, die Dich selbst in Deiner größten Verzweiflung hält. Und Du verstehst, dass hier die Hoffnung auf eine bessere Welt wartet, wenn Du beginnst, alles zu vereinen: Dich, Dein Menschsein, zu verstehen, dass jeder andere Mensch Dein göttlicher Spiegel ist. Du erkennst, dass es keine Zufälle gibt und daher auch kein unabwendbares Schicksal. Und Du verstehst auf einer anderen Ebene, dass Du wahrhaftig ein menschgewordener Aspekt Gottes bist, der diese Erde mitformen darf als Co-Schöpfer, und dass Gott Dir vertraut. Wenn diese Erkenntnis in Dir reift, dann beginnst Du auch, dem Leben zu vertrauen, und die Angst verlässt Dich für immer.

Warum musst Du nun ein Medium werden? Warum zieht es Dich dahin?

Es reicht nicht, all dies zu lesen, zu verstehen und es zu wissen. Es sind die Erfahrung und das Tun, die uns formen. In der Medialität entdecken wir unsere anderen Kommunikationskanäle, die uns mit anderen Ebenen verbinden. Dies geht nur in einem erweiterten, erhöhten Bewusstseinszustand. Wir lernen, Energie zu fühlen und zu sehen. Wir bilden unsere feinstofflichen Sinne aus, um mit feinstofflichen Ebenen zu kommunizieren. Durch jede einzelne Erfahrung wächst unser Vertrauen und wir entdecken Welten über Welten. Je tiefer wir lieben, desto weiter stoßen wir in eine Welt vor, die auch für uns da ist, aber die nur wenige betreten.

Und wir beginnen, diese wunderbare Welt Gottes stückchenweise in unser Leben zu integrieren, mit Menschen zu teilen und bauen damit eine neue Welt, die auf Wertschätzung beruht, auf Vergeben und Verzeihen, eine Welt, die sich verbindet, eine Welt, in der niemand außen vor bleibt, und eine Welt, die Heilung und Freiheit als ihre größten Aufgaben sieht. Ein Medium ist nicht nur ein Kanal oder Dolmetscher der geistigen Welt. Ein Medium ist auch ein Weltenbauer und ein friedvoller Krieger für eine neue Welt. Eine Welt voller Achtsamkeit, Wertschätzung und Einheit. Eine Welt, die nicht geteilt ist, sondern die wir gemeinsam teilen und hüten mit allen Tieren und Pflanzen und allen sichtbaren und unsichtbaren Wesen. Einmal dort angelangt, kannst Du nie wieder zurück.

Alles beginnt mit der Neugierde, einen Jenseitskontakt zu machen. In Wahrheit ist es ein Ruf Gottes, dass es an der Zeit ist, aktiv eine neue Welt zu kreieren, indem Du als Medium hilfst, die größte Angst der Menschheit zu transformieren: die Angst vor dem Tod. Wenn Du diese Angst zuerst selbst überwindest, ja, dann erwacht Dein Mut, Dich dem Lebendigen hinzugeben und für alles Lebendige da zu sein. Denn nichts ist ohne Bewusstsein. Selbst ein Stein hat ein Bewusstsein, eine Energie – und alles ist durchdrungen von göttlicher Energie.

Deine Welt wird niemals mehr die gleiche sein, denn Du entdeckst auf einmal: Du bist die Welt. Und dann erwacht eine tiefe Liebe in Dir, die es nicht mehr braucht, anerkannt, wertgeschätzt oder gebraucht zu werden. Diese Liebe ist einfach. Medialität ist die Reise in die bedingungslose Liebe. Der Weg ist nicht einfach und er wird vielleicht auch noch einige Leben brauchen, aber jeder einzelne Schritt, den Du gehst, verbessert Dein Leben und damit die Welt, in der Du lebst.

Wann immer Du diesen inneren Ruf hörst, sei mutig und geh den ersten Schritt. Die geistige Welt wartet auf Dich bereits so lange, aber erst jetzt hast Du innegehalten und konntest das Wispern der göttlichen Inspiration vernehmen. Das hat seinen Grund. Denn jetzt ist Deine Zeit gekommen, ein Medium und Weltenbauer zu werden.
Du musst nur Ja sagen und mutig sein. Diese Reise führt Dich in jede Richtung: nach innen, nach außen in diese Welt, in die nächste Welt, in vorherige Welten und darüber hinaus.

Bist Du bereit?

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